Die Visionärin der Düsseldorfer Kunstszene

 

Johanna Ey (1864–1947) war eine herausragende Persönlichkeit der Düsseldorfer Kunstszene und ist bis heute eine bedeutende Figur in der Kunstgeschichte. Bekannt als die „Mutter Ey“, war sie eine leidenschaftliche Kunsthändlerin und Förderin zahlreicher aufstrebender Künstler der frühen Moderne. Mit ihrem scharfen Blick für Talent und ihrer unermüdlichen Unterstützung trug sie maßgeblich zur Entwicklung der modernen Kunst in Deutschland bei.

Frühes Leben und Einstieg in die Kunstwelt

 

Geboren in Wickrath, begann Johanna Ey ihr Berufsleben als Bäckerin. Nach der Übersiedlung nach Düsseldorf eröffnete sie eine Bäckerei, die schnell zum Treffpunkt für Künstler wurde. Ihre Leidenschaft für Kunst führte dazu, dass sie 1916 eine Galerie in der Nähe der Düsseldorfer Akademie gründete. Diese Galerie entwickelte sich rasch zu einem Zentrum für avantgardistische Kunst und wurde Anlaufstelle für viele junge Künstler.

Förderin der Avantgarde

 

Johanna Ey war bekannt für ihre Offenheit gegenüber neuen künstlerischen Strömungen und ihre Bereitschaft, unbekannte Talente zu unterstützen. Sie förderte Künstler, die später zu den bedeutendsten Vertretern der Moderne gehören sollten, darunter Max Ernst, Otto Dix, und Otto Pankok. Ihre Galerie war ein Ort des Austauschs und der kreativen Freiheit, wo Künstler ihre Werke präsentieren und sich in einem unterstützenden Umfeld entwickeln konnten.

Unermüdlicher Einsatz für die Kunst

 

Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen und politischer Widrigkeiten in der Weimarer Republik blieb Johanna Ey ihrer Mission treu, die Kunst zu fördern. Sie war bekannt für ihre Großzügigkeit und ihre Fähigkeit, Kunstwerke zu verkaufen, um die Existenz ihrer Künstler zu sichern. Johanna Ey betrachtete Kunst nicht nur als Ware, sondern als wesentlichen Bestandteil des kulturellen Lebens und als Ausdruck menschlicher Kreativität.

Erbe und Einfluss

 

Die Bedeutung von Johanna Ey für die Kunstwelt reicht weit über ihre Lebenszeit hinaus. Sie hinterließ ein Vermächtnis, das die Bedeutung der Kunstförderung und des Engagements für künstlerische Innovation unterstreicht. Die Johanna Ey Foundation setzt dieses Erbe fort, indem sie junge Talente unterstützt und die Wertschätzung für die Kunst in der Gesellschaft fördert.

Mit der Gründung der Johanna Ey Foundation wird das Ziel verfolgt, in ihrem Sinne weiterhin Kunst zu fördern und Künstlern die Möglichkeit zu geben, ihre Visionen zu verwirklichen. Die Stiftung engagiert sich in der Unterstützung von Projekten und Initiativen, die die kreative Entwicklung fördern und die Kunst als integralen Bestandteil des gesellschaftlichen Diskurses stärken.

 

 

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